Hochwertiges, regional angebautes Gemüse droht zu verderben, da wegen der Coronapandemie Großabnehmer aus Gastronomie und Hotellerie wegfallen: Meldungen über tonnenweise ungenutzte Kartoffeln machten in letzter Zeit betroffen und haben bereits viele Lebensmittelretter in ganz Tirol auf den Plan gerufen.
Die Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM) hat sich im Rahmen von MARLENE für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen engagiert und hat sich sofort Gedanken gemacht, wie die guten Erdäpfel doch noch auf einem Teller landen könnten. In Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Tirol (LK) und der Tiroler Saatbaugenossenschaft wurde schließlich eine Kartoffelspende an die Team Österreich Tafeln des Roten Kreuzes Tirol organisiert. Diese geben sie wiederum an Menschen in schwierigen finanziellen Verhältnissen weiter.
Dr. Alfred Egger, Geschäftsführer der ATM: „Für uns ist diese Aktion das perfekte Beispiel, wie viel Potenzial in der Vernetzung der Akteure im Lebensmittelbereich steckt. Die einen haben Kartoffeln, die anderen brauchen welche – was liegt näher, als beide Seiten zusammenzubringen?“
Regionalität im Fokus
Mit MARLENE verfolgen wir den Ansatz, Lebensmittelverschwendung durch Netzwerke entlang der gesamten Wertschöpfungskette vorzubeugen. Genau diese Vernetzungsarbeit trägt nun Früchte: „Wir haben von den ungenutzten Kartoffeln gehört, in Rücksprache mit der Landwirtschaftskammer eine Bedarfserhebung unter möglichen AbnehmerInnen durchgeführt und die Lieferung koordiniert. Es ist schön zu sehen, wie schnell und unkompliziert wir nun 2.000 Kilo Kartoffeln vermitteln konnten“, erklärt Projektleiterin Claudia Schütz. Reinhard Egger, Geschäftsführer der Tiroler Saatbaugenossenschaft, sagt: „In der aktuellen Situation sind wir froh darüber, dass das Bewusstsein für regionale Produkte wieder stärker in den Fokus rückt.“
Lebensmittelretten durch Vernetzung
Sowohl auf sozialer als auch ökologischer und wirtschaftlicher Ebene ist Lebensmittelverschwendung ein großes Problem unserer Gesellschaft. Die Team Österreich Tafeln des Roten Kreuzes wirken dem schon seit jeher entgegen, indem sie Lebensmittelspenden an Personen in finanziell schwierigen Verhältnissen weitergeben. Margit Schäfer, Vizepräsidentin des Roten Kreuzes in Tirol, freut sich daher ganz besonders über die Kartoffelspende: „Wir stellen fest, dass derzeit immer öfter Menschen auf das Angebot der Team Österreich Tafeln angewiesen sind. Es freut uns, dass wir ihnen nun vermehrt hochwertige Kartoffeln aus heimischer Produktion bieten können. Damit tragen auch wir als Rotes Kreuz unseren Teil dazu bei, dass regionale Produkte in der Region sinnvoll verwertet werden.“
Für die ATM und MARLENE ist die erfolgreiche Kartoffelspende nicht nur ein aktiver Beitrag zur Lebensmittelabfallvermeidung, sondern auch eine Bestätigung, dass die Netzwerkarbeit im Rahmen des Projekts MARLENE eine große Chance ist, um die Menge an weggeworfenem Essen durch Kooperationen langfristig zu reduzieren.
Mehr zur Berichterstattung über unsere Kartoffelspende findet ihr HIER.
In dem Projekt MARLENE dreht sich alles um die Vermeidung von Lebensmittelabfall. MARLENE ist die Abkürzung für MAßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall durch NEtzwerkbildung. Mit MARLENE setzen die Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) und der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) grenzüberschreitend bewusstseinsbildende Maßnahmen, Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie grenzüberschreitende Pilotmaßnahmen rund um das Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in den beiden Projektregionen um.
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Zuletzt aktualisiert: 26. März 2021 von interregmarlene
03/2020 Kartoffelrettung mit MARLENE
Hochwertiges, regional angebautes Gemüse droht zu verderben, da wegen der Coronapandemie Großabnehmer aus Gastronomie und Hotellerie wegfallen: Meldungen über tonnenweise ungenutzte Kartoffeln machten in letzter Zeit betroffen und haben bereits viele Lebensmittelretter in ganz Tirol auf den Plan gerufen.
Die Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM) hat sich im Rahmen von MARLENE für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen engagiert und hat sich sofort Gedanken gemacht, wie die guten Erdäpfel doch noch auf einem Teller landen könnten. In Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Tirol (LK) und der Tiroler Saatbaugenossenschaft wurde schließlich eine Kartoffelspende an die Team Österreich Tafeln des Roten Kreuzes Tirol organisiert. Diese geben sie wiederum an Menschen in schwierigen finanziellen Verhältnissen weiter.
Dr. Alfred Egger, Geschäftsführer der ATM: „Für uns ist diese Aktion das perfekte Beispiel, wie viel Potenzial in der Vernetzung der Akteure im Lebensmittelbereich steckt. Die einen haben Kartoffeln, die anderen brauchen welche – was liegt näher, als beide Seiten zusammenzubringen?“
Regionalität im Fokus
Mit MARLENE verfolgen wir den Ansatz, Lebensmittelverschwendung durch Netzwerke entlang der gesamten Wertschöpfungskette vorzubeugen. Genau diese Vernetzungsarbeit trägt nun Früchte: „Wir haben von den ungenutzten Kartoffeln gehört, in Rücksprache mit der Landwirtschaftskammer eine Bedarfserhebung unter möglichen AbnehmerInnen durchgeführt und die Lieferung koordiniert. Es ist schön zu sehen, wie schnell und unkompliziert wir nun 2.000 Kilo Kartoffeln vermitteln konnten“, erklärt Projektleiterin Claudia Schütz. Reinhard Egger, Geschäftsführer der Tiroler Saatbaugenossenschaft, sagt: „In der aktuellen Situation sind wir froh darüber, dass das Bewusstsein für regionale Produkte wieder stärker in den Fokus rückt.“
Lebensmittelretten durch Vernetzung
Sowohl auf sozialer als auch ökologischer und wirtschaftlicher Ebene ist Lebensmittelverschwendung ein großes Problem unserer Gesellschaft. Die Team Österreich Tafeln des Roten Kreuzes wirken dem schon seit jeher entgegen, indem sie Lebensmittelspenden an Personen in finanziell schwierigen Verhältnissen weitergeben. Margit Schäfer, Vizepräsidentin des Roten Kreuzes in Tirol, freut sich daher ganz besonders über die Kartoffelspende: „Wir stellen fest, dass derzeit immer öfter Menschen auf das Angebot der Team Österreich Tafeln angewiesen sind. Es freut uns, dass wir ihnen nun vermehrt hochwertige Kartoffeln aus heimischer Produktion bieten können. Damit tragen auch wir als Rotes Kreuz unseren Teil dazu bei, dass regionale Produkte in der Region sinnvoll verwertet werden.“
Für die ATM und MARLENE ist die erfolgreiche Kartoffelspende nicht nur ein aktiver Beitrag zur Lebensmittelabfallvermeidung, sondern auch eine Bestätigung, dass die Netzwerkarbeit im Rahmen des Projekts MARLENE eine große Chance ist, um die Menge an weggeworfenem Essen durch Kooperationen langfristig zu reduzieren.
Mehr zur Berichterstattung über unsere Kartoffelspende findet ihr HIER.
Kategorie: Lebensmittelretten, Netzwerken, Uncategorized
Projekt MARLENE
In dem Projekt MARLENE dreht sich alles um die Vermeidung von Lebensmittelabfall. MARLENE ist die Abkürzung für MAßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall durch NEtzwerkbildung. Mit MARLENE setzen die Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) und der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) grenzüberschreitend bewusstseinsbildende Maßnahmen, Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie grenzüberschreitende Pilotmaßnahmen rund um das Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in den beiden Projektregionen um.
Mehr Infos zum Projekt MARLENE gibt es HIER.
#marlenetipp
MARLENE Projektpartner ATM | Tirol
MARLENE Projektpartner ZAK | Allgäu
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